Das Dorf Brienz/Brinzauls GR rutscht gegenwärtig (Mai 2021)
1.60m in die Tiefe. Eine Wasserader, welche sich unterhalb vom Berg, in ca.
150m Tiefe auf der Felsplatte verteilt, wird zum Schmiermittel. Nach dem
gefundenen Wasservorkommen, auf ca. 900 m/üM bis 975 m/üM in «Bualet», kommt
Wasser auf einer Breite von mindestens 100 m an die Oberfläche. Die Rutschmasse
«Dorf» rutscht vom Berg weg, der Berg kippt (gegenwärtig acht Meter) und wirft
Felsblöcke ab, damit er im Gleichgewicht bleibt (siehe Grafik unten KB 11). Die Ursache vom Rutsch ist das Schmiermittel
«Wasser»
, die Gravitation (Schwerkraft) wird eine grosse Rolle spielen. Um den Rutsch
«Dorf»
zu beruhigen, müsste das Wasser, oben auf
«Schautschen»
, bei der Quelle ausgeleitet werden.
Der Rutsch «West», den man vor zwei Jahren entdeckte,
wird verursacht durch zwei Wasseradern. Am 6. Dezember 2019 wurde die untere Wasserader, bei der man nach Wasser suchte
(mit der Kernbohrung 7), die von uns geortet und versichert wurde, auf 14m
durchbohrt. Durch die Torsion vom cm-genauen Durchbohren entstand im
Zusammenhang mit Wasser ein Brei, welcher später die Schlitze des PVC-Rohres
und die Umgebung abdichtete. Nach 2-stündigem Unterbruch wurde auf 44m Tiefe
weitergebohrt. Seitdem fliesst kein Wasser mehr durch die Ader vom Bohrloch 7
weg, es staut sich fast bis zur Quelle auf. Im Gegensatz zur «Rutschung Dorf»,
rutscht die Masse bei KB 7 nicht auf einer Felsplatte, sondern durch den
Wasserdruck, der durch die Durchbohrung der Wasserader entsteht. Mit grosser Wahrscheinlichkeit
sucht sich die zweite Wasserader, welche von ganz oben kommt, einen anderen Weg
und verursacht einen weiteren Wasserdruck.
Brienz/Brinzauls GR
Die
Funktion des Entwässerungsstollen’s von «La Frasse», in Le Sepéy.
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